Anästhesiologische Verfahren . Seite 3Die Anästhesie beginntVollnarkoseGrößere Operationen am Auge (Hornhauttransplantation) müssen unter vollständiger Muskelerschlaffung durchgeführt werden. Die Atmung muss dabei künstlich unterstützt werden. Auch Patienten mit schweren Vorerkrankungen werden eher in Vollnarkose operiert. Bei der klassischen Voll-Narkose ist der Patient für die Dauer der Operation nicht nur schmerzfrei, sondern auch bewusstlos und künstlich beatmet. Zu Beginn werden verschiedene Medikamente zur laufenden Infusion gespritzt und nach ca. 5 Minuten schläft der Patient tief und fest. Der Atemweg wird gesichert: meistens wird ein Plastikschlauch in die Luftröhre eingeführt (endotrachealer Tubus), gelegentlich wird eine kleine aufblasbare Maske in den Mund eingeführt (Larynxmaske) oder der Anästhesist hält eine Maske außen über Mund und Nase. Regional-Anästhesie (Blockaden der peripheren Nerven und Nervenbündel)bei leichteren Operationen genügt es manchmal, ein lokales Bereiche gezielt zu betäuben. Mit einer dünnen Nadel (ähnlich der Betäubung beim Zahnarzt) wird ein Betäubungsmittel um den entsprechenden Nerven gespritzt (z.B. Arm-Plexus mit Einstich in der Achselhöhle oder in der Nähe des Schlüsselbeins). Rückenmarksnahe Leitungsanästhesien (Spinal- oder Epiduralanästhesie)Einstich am Rücken zwischen den Wirbelkörpern. Das Betäubungsmittel bewirkt Schmerzfreiheit, Pelzigkeit und Verlust der Muskelkontrolle für ca. 2 bis 8 Stunden. Bewusstlosigkeit und künstliche Beatmung sind bei dieser Methode nicht notwendig, je nach Wunsch des Patienten kann ein leichtes Schlafmittel gegeben werden. |
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