Sterilisation . Ethylenoxidsterilisation

Wirkprinzip

intensives Reaktionsvermögen des EO mit Sauerstoff und hohes Permeationsvermögen, welches dem Gas das Vordringen in enge Spalten und Risse ermöglicht, ebenso das Durchdringen verschiedener Kunststoffe und das Vordringen in geschlossene Hohlräume

Wirkungsmechanismus (in Anwesenheit von Wasser):

  1. irreversible Schädigung der Eiweißmoleküle und damit Verlust der Stoffwechselaktivität der Mikroorganismen
  2. Inaktivierung von DNA und RNA durch Alkylierungsreaktionen

Sterilisationsparameter

1000 bis 1200 mg EO/ l Kammervolumen

55-85 % rel. Luftfeuchte 42 bis 56 °C

Vorteil

geeignet für thermolabile Produkte

Nachteile

  1. im Vergleich mit thermischen Verfahren weniger sicherer Sterilisationserfolg
  2. toxische/ kanzerogene Eigenschaften des Ethylenoxids Þ hohe Sicherheitsvorkeh-rungen erforderlich
  3. Ethylenoxid-Luftgemische sind explosibel
  4. lange Verfahrensdauer aufgrund der erforderlichen Desorption des Restgases im Gerät (Desorptionszeit bis 12 Stunden!)

· Verpackung muß gas- und wasserdampfdurchlässig sein (Klarsichtsterilisierverpackung)

Wirkungen auf den Menschen

  • beim Einatmen: Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie, Schock
  • bei Kontakt mit Geweben und Organen: kanzerogen, haut- und schleimhautreizend, nekrotisierend, hämolysierend, zytotoxisch

Physiologie

3D Darstellung des Auge

Glaukomoperation

Video: Indikation
Video: Op Ablauf
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